Raiffeisen-Volksbank investiert in den Umbau und die Modernisierung des Baudenkmals / Bauzeit von etwa sechs Monaten geplant / Ende April kommen die neuen Fenster
Knodtsches Haus: Umbau und Sanierung beginnt
Aurich, 2014
Es tut sich etwas am Auricher Marktplatz: Die Raiffeisen-Volksbank (RVB) startet Ende März mit dem Umbau des Knodtschen Hauses. Das 1735 errichtete und heute denkmalgeschützte Haus erhalte in einem ersten Schritt neue Fenster, teilte die RVB heute mit. Weitere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen folgten. Im Spätsommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit größeren Beeinträchtigungen durch den Baubetrieb sei nicht zu rechnen. Jedoch könne es aus Sicherheitsgründen vorübergehend zu leichten Einschränkungen für Anwohner, Geschäftsleute und Passanten kommen, sagte RVB-Sprecherin Janina Habben: „Wir sind natürlich bestrebt, dies auf ein Minimum zu beschränken.“ Der RVB-Parkplatz sei dabei weiterhin uneingeschränkt nutzbar.
Im Frühjahr 2013 hatte die RVB die geschichtsträchtige Immobilie im Herzen Aurichs erworben und mit den Planungen begonnen. „Das Konzept ist noch in der Feinabstimmung“, erklärte dazu der Vorstandsvorsitzende Johann Kramer. Die Nutzung durch die Raiffeisen-Volksbank sei ein wesentlicher Teil. Aber auch der Öffentlichkeit werde das Knodtsche Haus weiterhin offen stehen. Details dazu würden in den kommenden Wochen vorgestellt.
Mit dem Einbau der Fenster falle zunächst der Startschuss an dem historischen Gebäude. Die Arbeiten führen regionale Firmen aus. Unter der Federführung des Auricher Architekten Norbert Klaaßen erhalte das Knodtsche Haus in den kommenden Monaten ein weitgehend neues Innenleben. Der Umbau erfolge in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz und der Stadt Aurich.
Das Knodtsche Haus ist eine der Sehenswürdigkeiten Aurichs. Das markante Bauwerk im niederländischen Spätbarockstil liegt direkt am Marktplatz. Um 1735 errichtete der fürstliche Hofbaumeister Heinrich Horst das Haus für sich als Wohnhaus. Seinen heutigen Namen erhielt das Knodtsche Haus aber erst später vom Rechtsanwalt und Notar Wilhelm Knodt, der es 1913 kaufte. Vor dem Kauf durch die benachbarte Raiffeisen-Volksbank hatte der Vorbesitzer, ein Auricher Unternehmer, das Haus teilweise restauriert.