Die jungen Menschen wurden in Kleingruppen den Standorten Aurich, Burhafe, Schirum und Wiesmoor zugeordnet. „Erfahrene Fachkräfte haben die Bankauszubildenden auf die Arbeit und die Besonderheiten im Umgang mit behinderten Menschen vorbereitet“, erklärt der Geschäftsführer der WfbM, Jörg-Detlef Gauger. Während der Projektwoche lernten die Auszubildenden den Produktionsalltag in den Werkstätten kennen, halfen dort selbst mit und unterstützten die Beschäftigten in den einzelnen Arbeitsschritten.
Die RVB hat ihre Auszubildenden für das Projekt eine Woche von der Arbeit in der Bank freigestellt. Der RVB-Vorstandsvorsitzende Johann Kramer sagt zur Zielsetzung des Projektes: „Wir halten es für sehr wichtig, dass sich die jungen Menschen im Bereich Sozialkompetenz und Teamfähigkeit weiterentwickeln. Die Arbeit in den Werkstätten sensibilisiert unsere Auszubildenden für unterschiedliche körperliche, geistige und soziale Voraussetzungen und Lebenswelten.“ Ausbildungsleiterin Antke Hillrichs ergänzt: „Der Kundenkontakt in der Bank verlangt den jungen Leuten viele soziale Fähigkeiten ab, welche die RVB-Azubis in Rahmen der Projektwoche optimal trainieren und fördern können.“
Alle Auszubildenden gaben zur Projektwoche ein persönliches Feedback ab und waren sich einig, für ihr Leben viel mitgenommen zu haben. Stimmen einiger Auszubildenden:
„Ich bin begeistert von der Offenheit, Unvoreingenommenheit und dem bedingungslosen, liebevollen Umgang der Menschen mit- und untereinander“, berichtet Katharina Neubauer. „Besonders der starke Zusammenhalt und Teamgedanke haben mich echt beeindruckt“, so Gerrit Thiemann. Tabea Schmidt erzählt: „Das Miteinander war einfach toll, alles war so familiär. Wir wurden von Anfang an herzlich aufgenommen und gleich integriert.“ „Es gab viele persönliche Momente und berührende Begegnungen, die ich nie vergessen werde. Ich habe sehr viele liebe Menschen kennen gelernt“, sagt Axel Lüschen. Annika Janssen stellt fest: „Ich wusste vorher nicht, wie ich mit behinderten Menschen umgehen soll. Durch das Praktikum habe ich meine Hemmschwelle überwunden.“ „Für mich war dieses Praktikum eine einmalige Erfahrung, die mich für mein Leben wirklich prägt“, fasst Lisa Hanken zusammen. Maike Kiekheben ergänzt: „Ich würde jedem ans Herz legen, einmal ein solches Praktikum zu machen.“